«Wohnträume – Wohnräume» führt auf einer um 1900 beginnenden Zeitachse bis heute durch die wechselhafte Geschichte von Ideal und Wirklichkeit des Wohnens. Vorbildhaft gedachte Intérieurs und Designobjekte – 1910, 1930, 1950, 1970 –, zusammengestellt von Arthur Rüegg und Ruggero Tropeano, stehen im spannungsvollen Dialog mit Fotografien aus privaten Wohnalben und den vermittelnden Medien des Beratungs- und Möbelmarktes. «Democratic Design» – Design für alle? Irene Meier zeichnet in ihrem Text die Geschichte der Demokratisierung der Moderne auf und befragt das Schlagwort vom «demokratischen Design». Von gesellschaftlichem Anspruch und Zeitgeist im Spiegel des Wohnens erzählen auch die unterschiedlichen architektonischen Programme der rund 50 seit 1908 gebauten kommunalen Wohnsiedlungen der Stadt Zürich, die von Michael Hauser und Lydia Trüb präsentiert werden. Die Fotografien von Oliver Lang öffnen den Blick in die zeitgenössische Schweizer Wohnkultur und belegen, wie vielfältig und individuell Wohnungen eingerichtet werden.
Künstlerische Beiträge von Andres Lutz / Anders Guggisberg, Claudia & Julia Müller, confituur.com, Yves Netzhammer, Manuela Pfrunder und Christian Waldvogel verweisen auf Fragen und Einflussfaktoren, die uns in Zukunft beschäftigen werden.