Catherine Zask wird zu den bedeutendsten Grafikerinnen Frankreichs gezählt. Ihre typografischen Kulturplakate zeichnen sich durch einen ungewöhnlichen Umgang mit der Schrift aus. Besonders für Augen, die am Erbe der Schweizer Grafik geschult sind, wirkt ihre Formensprache anregend und fremd. Die 1961 in Paris geborene Zask verschafft dem Buchstaben eine Autorität, die gewöhnlich nur dem Bild zugestanden wird. Er kann Bewegungen oder Echos auslösen, auf die Zwischenräume wirken, Bilder speichern – aber immer im Bestreben, einer Aussage eine angemessene und verständliche Form zu geben. Ihre Plakate für die Société civile des auteurs multimedia (Scam) und für das Theater L’Hippodrome in Douai belegen die Kohärenz und Eleganz ihres Schaffens. Damit ist für Zask der Dialog mit dem Kunden und dem Publikum von zentraler Bedeutung. Ihr Werk wird erstmals in einer Monografie gewürdigt.
Mit Beiträgen von Henri Gaudin und Catherine de Smet.