Verbindungen zwischen der grafischen Sprache des Comics und jener des Plakats zeigen sich sowohl inhaltlich wie formal. Wenngleich die sequenzielle Bilderzählung des Comicstrips im Plakat mediengerecht auf ein Einzelbild verdichtet wird, bleibt die narrative Haltung vergleichbar: Humor und drastische Überzeichnung im ständigen Mix von Realität und Fiktion sind kennzeichnend. Die losgelöste Verwendung von Zeichenelementen aus dem Comic als bildliche Codes erlebt im aktuellen Plakat eine neue grafische Verselbstständigung. Das Potenzial des Themas entfaltete sich bei Bildrecherchen in der eigenen Sammlung. Neben historischen Beispielen sind unter anderem Arbeiten von Exem, Anke Feuchtenberger, Flag, Happypets Products, M/M, Alex Trüb und Martin Woodtli vertreten.
Mit Beiträgen von Pascal Lefèvre und Bettina Richter.