Der Italiener Oliviero Toscani (*1942) hat mit seiner Arbeit Werbegeschichte geschrieben. Seine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Zürich (heute ZHdK) von 1961 bis 1965 legt die Basis für eine internationale Karriere als Fotograf, Creative Director und Bildredaktor. Ein früher Wettbewerbsgewinn führt ihn bereits als Student nach New York City. Die Grossstadt war und ist schon immer ein Schmelztiegel der Clubkultur. Seit seinem ersten Aufenthalt in Manhattan taucht Toscani darin ein und trifft im Limelight, im Studio 54 und im Max’s Kansas City Künstler:innen, aber auch Musiker:innen wie Lou Reed und Patti Smith, die «Godmother of Punk». «Das Porträt ist eines meiner Lieblingsthemen, egal, wer vor der Linse steht. Dabei ist der Blick das Wichtigste», so Toscani. Er fordert sein Gegenüber immer auf, durch die Kamera hindurch ein Bild von sich selbst zu machen, also direkt und fordernd in die Linse zu schauen. Einige der Porträtierten sind im Augenblick der Aufnahme noch unbekannt, andere bereits Superstars. «Mit beiden ist die Arbeit sehr einfach: Sie müssen nichts beweisen.»
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